DogDancing

DogDancing hat seinen Ursprung in Kanada und USA. 1980 begannen Hundesportler, inspiriert vom Pferdesport, Obedience zur Musik zu trainieren. Canine musical freestyle entsprach genau dem Trend zur positiven Ausbildung, man wollte einen präzisen arbeitenden, hoch motivierten freudigen Hund.

Was in den 90er Jahren als Showprogramm in den USA und in GB begann, ist heute eine ernstzunehmende Sportart. Hier wird perfekte Fußarbeit mit Tricks kombiniert, passend zur frei gewählten Musik erarbeitet die DogDancerin eine Choreografie, die die Individualität des Teams hervorhebt.


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Der Zweck dieser Regeln ist es, die Trainerin und Hundeführerin zu ermutigen, ihre Fähigkeiten durch die Teilnahme an der Disziplin Dog Dancing weiter zu entwickeln und auszubauen. Die Regeln sind so gestaltet, dass alle Rassen gleichberechtigt am Wettbewerb teilnehmen können und das Wohl des Hundes gewährleistet ist.

Ziel des Dog Dancing ist es, dass Hund und Hundeführerin gemeinsam eine künstlerische Darbietung entwickeln und vorführen, die mit Musik unterlegt ist und in offensichtlicher Zusammenarbeit zwischen einem willigen und gut arbeitenden Hund und einer unterstützenden Hundeführerin präsentiert wird. Die Ausbildung in dieser Disziplin erhöht die Bereitschaft des Hundes, auf seine Hundeführerin zu reagieren, und damit sein Verhalten im Alltag. Ausgebildete Hunde tragen zur Akzeptanz von Hunden und ihrer Halterin und Besitzerin in der Gesellschaft bei.

Internationale Turniere/Wettbewerbe finden nach den FCI-Guidelines und Regulations statt. Maßgeblich ist das Reglement für Int. Dog Dancing Wettbewerbe, die Richtlinien für FCI-Richterinnen im Dog Dancing, ergänzend die Richtlinien für die Organisation von FCI Dog Dancing Wettbewerben und bei Bedarf das Reglement für die offenen Europameisterschaften im DogDancing.

Im Dog Dancing unterscheiden wir folgende Leistungsklassen.

  • Klasse Fun (beinhaltet FS, HTM, Lucky-Dip, Senior, Trio, Quartett und Gruppen)

  • Fun 6-12 Monate

  • Fun Vorbereitung Offiziell HTM

  • Fun Vorbereitung Offiziell FS

  • Klasse 1

  • Klasse 2

  • Klasse 3

  • Trio ( 1 Mensch 2 Hunde)

  • Quartett ( 2 Menschen 2 Hunde)

  • Gruppe ( ab 3 Menschen 3 Hunde) - nur in der Fun-Klasse

  • Qualifikations-Klasse Jugendliche 14-17 Jahre (für Europa- und Weltmeisterschaften)

Klasse Fun

In der Fun Klasse ist Belohnung und Motivation des Hundes mit Futter oder Spielzeug ausdrücklich erwünscht. Startberechtigt sind nicht nur Anfängerinnen, sondern auch Starterinnen aus offiziellen Klassen, die einen Trainingsstart absolvieren möchten. In den Funklassen ist bei Bedarf eine Verwendung der Leine im Ring erlaubt, außer in der Funklasse Vorbereitung Offiziell.

Es wird unterschieden zwischen HTM oder Freestyle sowie Fun 6-12 Monate, außerdem gibt es Lucky-Dip, Senior, Gruppen, Trio und Quartett.

Die Fun Klassen Vorbereitung Offiziell HTM und FS dienen der Vorbereitung auf den ersten offiziellen Start in der Klasse 1. Die hier gezeigte Choreographie sollte einer Klasse 1 entsprechen, allerdings darf bei Bedarf der Hund mit Futter oder Spielzeug bestätigt werden. Der Fluss der Choreographie sollte bestmöglich erhalten bleiben. Ist ein Hund in der Klasse 1 bereits gestartet ist kein Start in der Klasse Fun Vorbereitung Offiziell mehr möglich. Das wird jeweils für HTM und FS getrennt betrachtetIn den offiziellen Klassen ist keine Belohnung im Ring gestattet.

Offizielle Klassen.

Die Einsteiger Klasse ist die Klasse 1, Aufstiegspunkte für die nächsthöhere Klasse erhält man wenn man die Wertnote SG mit mindestens 20,5 Punkten erreicht.

In der Klasse 3 finden jeweils in Heelwork to music und Freestyle die Deutsche Meisterschaften sowie Qualifikationen zu EOC und WM statt.

Die Klassen Trio & Quartett werden gesondert gewertet.

Heelwork to Music

Eine "Heelwork to Music" (HTM) Choreographie sollte mindestens 75 % HTM-Bewegungen und maximal 25 % Freestyle beinhalten. Ein Hund darf sich während der gesamten Übung nicht mehr als 2 Meter von der Hundeführerin entfernen. 5.1.1 Definition der "idealen" Heelwork-Position

In einer idealen HTM-Position ist der Abstand zwischen Hund und Hundeführerin konstant und nicht größer als 15 cm. Weder der Hund noch die Hundeführerin sollten sich gegenseitig in ihrer Bewegung einschränken. Der Hund muss sich stets dem Tempo und der Richtung der Hundeführerin anpassen. Es ist erwünscht, dass der Hund in allen Positionen parallel bleibt und sich nur in einer Spur bewegt, es sei denn, es handelt sich um eine Seitwärtsbewegung. Wenn der Abstand zwischen Hund und Hundeführerin mehr als 50 cm beträgt, gilt dies als Freestyle.

Freestyle

Eine "Freestyle"-Choreographie besteht aus mindestens 75 % FS-Bewegungen und maximal 25 % HTM. Alle Bewegungen sind erlaubt, es sei denn, die Bewegung gefährdet die Gesundheit des Hundes.

Der "ideale" Freestyle besteht aus einer großen Vielfalt an verschiedenen Bewegungsarten. Die Bewegungen sollten fließend in die Choreographie eingebaut werden und den Veränderungen der Musik folgen.

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Es gibt 4 Bewertungskriterien:


Präsentation - maximal 9 Punkte

Zusammenarbeit

Fluss

Signalausführung Hund

Signalgebung Mensch

Vorführung am Tag

Korrekte Ausführung der Bewegungen


Inhalt - maximal 9 Punkte

Fokus auf den Hund

Struktur der Choreographie

Ausgewogene Nutzung des Rings

Umfassende Ausnutzung des Rings (abhängig von der Größe des Hundes)

Ausgewogene Anzahl von Bewegungen, so dass die Choreographie interessant, aber nicht zu voll ist.

Abwechslung der Bewegungen

Schwierigkeitsgrad der einzelnen Übungen

Übergänge/Verbindungen zwischen den Übungen/keine unzusammenhängende Reihe von Übungen


Künstlerische Interpretation - maximal 9 Punkte

Visualisierung des Konzepts

Die Musik passt zum Tempo und Bewegungsmuster des Hundes

Zeichensetzung (Akzente in der Musik)

Angemessene Bewegung der Hundeführerin. Die Bewegung der Hundeführerin sollte die Leistung des Hundes unterstützen.

Die Choreographie spiegelt die Emotionen der Musik wider

Richtige Verwendung der Musik


Tierschutz - maximal 3 Punkte

Die Choreographie hebt die Qualitäten des Hundes hervor (Rasse, Persönlichkeit, körperliche Fähigkeiten, geistige Fähigkeiten usw.)

Gesundheit und Sicherheit des Hundes

Partnerschaft


Ansprechpartnerin für den DVG:
Carmen Schmid, Mail: dogdancing@dvg-hundesport.de