Ort: LV Niedersachsen, HSV Die Peiner Eulen
Referent/-in: Rolf C. Franck
Anmerkungen
Anmeldungen schriftlich über den Verein an:
Dr. Peter Kruse
1.vorsitzender@peiner-eulen.de
Kosten: 220,- mit Hund / 120,- ohne Hund incl. Tagungsgetränke, Mittagessen, Kaffee und Kuchen
max. 8 TN mit Hund / 17 TN ohne Hund
Beginn: 9 Uhr
Ende: 17 Uhr
„Proaktives Hundetraining im Alltag und Hundesport“
Proaktiv zu sein bedeutet laut Duden: Durch differenzierte Vorausplanung und zielgerichtetes Handeln die Entwicklung eines Geschehens selbst zu bestimmen und eine Situation aktiv herbeizuführen.
Traditionell ging (und geht) es im Hundetraining immer um das Prinzip, „Was-Tun-Wenn?“ Wie reagiere ich, wenn der Hund bellt, mich anspringt, er hetzen geht, an der Leine zieht, nicht allein bleiben kann, wenn er knurrt…? Was tue ich, wenn er nicht auf der Kontaktfläche anhält oder einen Frühstart macht; er auf dem Apportel knautscht oder „vor dem Kommando arbeitet“? Meist versucht man dem unerwünschten Verhalten eine unangenehme Konsequenz hinzuzufügen, damit das Verhalten in Zukunft nicht mehr auftritt. Das wäre der wenig effektive, reaktive Weg des Hundetrainings. Ich reagiere also auf das bereits gezeigte Verhalten des Hundes.
Proaktives Hundetraining hingegen bedeutet in erster Linie, diese unerwünschten Verhaltensweisen von vornherein zu vermeiden. Wenn schon unerwünschte Dinge auftreten, geht es zunächst darum, sie nicht durch falsches Vorgehen des Menschen zu verschlimmern. Weiterhin kommt es darauf an, die inneren mentalen Vorgänge des Hundes und die äußeren Einflüsse auf sein Verhalten zu verstehen, um sie langfristig zu ändern.
Im übergeordneten Sinne bedeutet proaktiv zu sein, das Zusammenleben, die Mensch-Hund-Beziehung, die Persönlichkeitsentwicklung und das Training des Hundes vorbeugend zu planen und zu steuern. Dabei ist der wichtigste Punkt, dass man auf die inneren emotionalen Zustände und Vorgänge des Hundes aktiv Einfluss nimmt, anstatt sie dem Zufall zu überlassen und dann auf sie zu reagieren.
Folgende Themen sind geplant:
1. Proaktives Training als Konzept für das alltägliche Zusammenleben
2. Proaktive Herangehensweise an Problemverhalten
3. Proaktives Training im Hundesport
4. Proaktives Training an Problemen in Training, Turnier und Prüfung
5. Proaktiver Einsatz von Stimmlage, Hörzeichen, Sichtzeichen, Führhilfen, Verstärkersignalen und Verstärkern
6. Warum Ignorieren nicht funktioniert
7. Selbstkontrolle, Konzentration und Motivation proaktiv schulen
8. Proaktive Prüfungs- und Turniervorbereitung
9. Umgang mit Fehlern in Training, Prüfung und Turnier
Anmeldungen bitte an 1.vorsitzender@peiner-eulen.de
Die Kosten für dieses Seminar belaufen sich bei einer Teilnahme mit Hund auf insgesamt 220,00 Euro incl. Tagungsgetränke, Mittagessen und Kaffee und Kuchen, ohne Hund 120,00 Euro.
Die maximale Teilnehmerzahl liegt bei 8 Personen mit Hund und 17 Personen ohne Hund.
Durch den Besuch dieses Seminars kann der SKN in allen Sparten verlängert werden.
Über den Referenten:
Rolf C. Franck lebt und arbeitet in Norddeutschland und hat etwa 30 Jahre Erfahrung in der positiven Hundeausbildung und ist seit 1992 ständig als Trainer tätig. Er arbeitet seit 1996 als professioneller Verhaltensberater für Hunde- und Katzenhalter. Außerdem gibt er viele Seminare zum Thema Hundetraining, Hundesport und Verhalten und hat sich als Autor/Co-Autor mehrerer Bücher einen Namen gemacht.
Rolf C. Franck ist der einzige deutsche Inhaber des Diploms in Heimtierverhalten und -training am Zentrum für angewandte Verhaltenskunde (England), wo er als einer der Kursbesten abschloss. Sein damaliger Tutor, Prof. Dr. Peter Neville, hat ihn im Sommer 2004 zum Partner ernannt. Rolf ist Mitglied der “COAPE Association of Animal Practitioners”, England.
Rolf C. Franck war einer der ersten Hundesportler Deutschlands in den Sportarten Agility und Obedience, er gründete 1992 mit Freunden die Hundesport-Arbeitgruppe "Weser-Ems-Hoppers" im CfBrH, deren verantwortlicher Sprecher er über 18 Jahre war. Er wurde der erste Agility-Leistungsrichter des CfBrH (heute DSV/dhv) und war dort 12 Jahre Leistungsrichterobmann. Mit seinen eigenen Hunden ist er erfolgreich im Sport, sowie hin und wieder auf Ausstellungen unterwegs. Außerdem züchtet er in kleinem Rahmen seit über 20 Jahren Border Collies.