Das Unbefangenheitstraining
Was ist denn nun dieses Unbefangenheitstraining und wie ist es erlernbar?Viele Hundehalter nehmen den Hund mit zum Spaziergang – evtl. auch mit zum Schaufensterbummel – und nun stehen dort einige Personen mitten im Weg, die gemütlich ein Pläuschchen halten und versperren den Weg für Halter und Hund. Beide müssen durch die Gruppe und sollten diese nicht stören. Ein anderes Beispiel ist, innerhalb eines Hundefreilaufgebietes gibt es einen Joggingpfad. Freilaufende Hunde sollten einen Jogger nicht durch Jagdtrieb zum Marathonlauf oder durch Anspringen zur Pause zwingen.
Auf den Übungsplätzen werden solche Situationen nachgestellt. Zunächst wird mit dem Hund - kontrolliert an der Leine - ein Spaziergang durch die Menschengruppe gemacht. Ein "Passant" spricht den Halter an, reicht ihm evtl. die Hand, lässt etwas auf den Boden fallen. Reagiert der Hund nicht unbefangen, so wirkt der Hundeführer über die Leine und mit Hörzeichen auf ihn ein. Klappt das Erlernte an der Leine, wird diese Übung mit dem "freifolgenden" Hund trainiert.
Erst nach Abschluss dieser Übungen kann man gleiches im Begegnungsverkehr (Jogger/Radfahrer) trainieren. Hier hat der Hund dann noch zusätzlich zu lernen, die Hörzeichen auch auf räumliche Distanz zum Hundeführer zu befolgen.
Es ist Quatsch, einem Jogger zuzurufen, mein Hund "tut" nichts, er will nur spielen. Der Jogger möchte seinen Sport in dem von ihm bestimmten Tempo abwickeln und nicht durch einen Hund gezwungen werden, hier etwas zu ändern. Kann der Hund die gerade beschriebenen Übungen, geht es mit ihm zum Verkehrstraining. Hier muss er neben dem normalen Sitz oder Platz vor dem Überqueren der Straße auch lernen, auf scharfe Bremsgeräusche, Fehlzündungen, dicht vorbeifahrende Moped- und Radfahrer oder anhaltende Fahrzeuge, deren Fahrer nach dem Weg fragen, weder ängstlich noch aggressiv zu reagieren.
Selbstverständlich werden diese Übungen zunächst ausschließlich in kleinem Kreis geübt, vielleicht auf dem Parkplatz vor dem Hundeplatz, bevor man mit einer größeren Gruppe in die Innenstadt geht.
Fit und gesund durch Sport mit dem Hund,
dieser Slogan steht für die modernen Sportarten. Er ist nicht nur Schlagwort sondern steht dafür, dass beim Turnierhundsport und Agility neben dem gesunden Hund auch die eigene körperliche Fitness gefordert ist. Denn bei diesen Sportarten geht es neben den Gerätefehlern auch um die eigene Schnelligkeit und Wendigkeit, denn hier können neben Fehlern, die der Hund am Gerät macht auch eigene Zeitfehler über Platz und Sieg entscheiden. D. h., hier ist auch vom Halter sportliche Kondition und nicht Trägheit und Übergewicht gefragt.
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